Gegenwart: Görlitzer Park [Bearbeiten]
Görlitzer Park, im Hintergrund die Emmaus-Kirche und der Fernsehturm
Reste des Fußgängertunnels im Park
Die weithin sichtbare Skulptur schreitender MENSCH von Rüdiger Preisler
Auf dem Gelände des alten Görlitzer Bahnhofs befindet sich heute der Görlitzer Park. Das Gelände des Bahnhofs wurde in den 1990ern in einen Park verwandelt. Heute zählt der Görlitzer Park zu den großen Parks und Naherholungsgebieten in Kreuzberg. Er hat unter anderem einen beliebten Kinderbauernhof und ist im Sommer Ort zahlreicher spontaner Grillpartys und auch von Open-Air-Veranstaltungen.
Eines der wesentlichen Gestaltungselemente ist die Nachbildung der berühmten Sinterterrassen von Pamukkale (Türkei), die auf der Rückseite des Spreewaldbades in den Hang gebaut wurden. Aufgrund der Verwendung von nicht frostbeständigem portugiesischem Kalkstein wurde diese beliebte Freianlage bereits im ersten Winter durch Frostschäden so stark beschädigt, dass sie seitdem aus Sicherheitsgründen für die Besucher gesperrt werden musste. Bis heute wird um die Wiederherstellung gestritten.
Im Norden des Parks, am Spreewaldplatz liegt das Spreewaldbad, das 1984 bis 1987 nach Plänen des Architekturbüros Christoph Langhof erbaut wurde. Das Bad verfügt sowohl über große Becken als auch über verschiedene Spaßbecken, ein Wellenbad und eine Sauna.
Im Süden des heutigen Parks verbanden mehrere Eisenbahnbrücken das Bahnhofsgelände mit dem Bezirk Treptow, von denen noch eine erhalten ist und als Fußgängerbrücke direkt vom Park südlich der Lohmühleninsel über den Landwehrkanal führt. Über diese Brücke reicht ein Grünzug auf der ehemaligen Bahntrasse parallel zur Kiefholzstraße bis tief nach Alt-Treptow hinein, so dass Radfahrern und Fußgängern eine fast durchgehende Park-Verbindung vom Lausitzer Platz durch den Görlitzer Park bis zum Treptower Park zur Verfügung steht. Bis zum Mauerfall verlief am Landwehrkanal die Berliner Mauer. Ebenfalls im südlichen Teil des Geländes, in der vom Görlitzer Ufer und der Wiener Straße gebildeten Ecke, befand sich ein Lokschuppen mit Drehscheibe. An dieser Stelle besteht heute ein Hügel mit Rutsche und Schlittenbahn.
Der Görlitzer Tunnel war bis mindestens 1987 noch begehbar und wich mit der Öffnung des Parks einer großen Mulde in der Mitte des Parks, die eine Art natürliche Arena bildet. Die ehemaligen Mauern des Tunnels wurden als Gestaltungselement mit einbezogen und sind noch heute erkennbar. Auf der Westseite der Mulde steht die mit 14 Metern Höhe weithin erkannbare, aus Stahlträgern gefertigte Skulptur „schreitender MENSCH“ von Rüdiger Preisler. Im Berliner Volksmund werden sowohl der Görlitzer Park als auch der heutige U-Bahnhof Görlitzer Bahnhof kurz Görli genannt (vergleiche hierzu auch den Sommerhit Görli, Görli von P. R. Kantate).
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Sunday, September 2, 2007
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